Page id: 173

Peptid-Oligonucleotid-Konjugate
 

Peptid-Oligonucleotid-Konjugate

Peptid-Oligonucleotid-Konjugate (POC)


Für unsere Peptid-Oligonucleotid-Konjugate (POC) bietet biomers.net Ihnen einen komfortablen Konjugationsservice an, der Sie bereits bei der Planung Ihres Projektes unterstützt.

Eine Direktsynthese von Peptid-Oligonucleotid-Konjugaten ist in den allermeisten Fällen nicht möglich, da die üblichen Schutzgruppenstrategien von Oligonucleotid- und Peptidsynthese nicht oder nur sehr bedingt kompatibel sind. Aus diesem Grund werden Oligonucleotid und Peptid zunächst separat hergestellt und dann über reaktive Linker, z.B. Azid-Alkin (Click-Chemie) oder Thiol-Maleimid, verknüpft. 

Unser Service beeinhaltet im Einzelnen folgende Leistungen:

  • die Beratung und Festlegung der Verknüpfungsstrategie (Alkin-Azid, Azid-DBCO, Thiol-Maleimid) und der
  • Orientierung von Oligonucleotid und Peptid
  • separate Synthese, Reinigung und Charakterisierung von Oligonucleotid und Peptid
  • chemische Verknüpfung mittels Konjugation der einzelnen Komponenten über reaktive Linker
  • Aufreinigung des Konjugats über spezielle HPLC-Gradienten
  • Charakterisierung und Überprüfung des Konjugats mit Massenspektrometrie und analytischer HPLC bzw. CE

Die reaktiven Linker am Oligonucleotid können am 3'- oder 5'-Ende sein, sodass ein Oligonucleotid in beiden Orientierungen an ein Peptid angehängt werden kann. Beim Peptid wird ein Azid-Linker gewöhnlich am
N-Terminus angebracht, eine SH-Funktion, z.B. über ein Cystein, kann intern oder terminal sitzen.

Für die Kopplung eines Peptids an ein Oligo bevorzugen wir die kupferfreie Verknüpfung über ein Azid und ein DBCO. Hierbei kann das Azid entweder in Form einer Azidohexansäure am N-Terminus oder einer 2-Amino-5-Azido-n-Pentansäure (Orn (N3)) am C-Terminus des Peptids vorliegen. Das DBCO kann am 5´- oder 3´-Ende des Oligos sein. 

Azid-DBCO-Verknüpfung zwischen Oligo und Peptid (terminales Azid am Peptid)


 
Peptid-Oligo-Konjugat  

 

Beispiele für mögliche Verknüpfungen der Konjugate:

Azid-Alkin-Verknüpfung zwischen Oligo und Peptid (terminales Azid am Peptid)
Oligonucleotid Peptid Konjugat mit einer Azid-Alkin-Verbindung
Thiol-Maleimid-Verbindung zwischen Oligo und Peptid (terminale Thiolgruppe am Peptid)
Oligonucleotid Peptid Konjugat mit einer Thiol-Maleimid-Verbindung
 

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten...

In Peptid-Oligonucleotid-Konjugaten werden die Peptide kovalent an Oligonucleotide gekoppelt. In den vergangenen Jahren haben diese Konstrukte in den unterschiedlichsten Anwendungen zunehmend an Bedeutung gewonnen und konnten um einige interessante Alternativen erweitert werden:

  • Verbesserung der Membrangängigkeit und Transportmechanismen bei Antisense-Oligonucleotiden durch Kopplung zellpenetrierender Peptide (CPP, cell-penetrating peptides)
  • kovalente Verknüpfung verschiedener Proteine an das Oligonucleotid mittels Sortase-Reaktion (z.B. Triglycin)
  • Affinitäts-Tags
    - Flag-Tag (DYKDDDDK) zum Antikörper-Nachweis und Proteinisolierung mit besonders hoher Reinheit
    - His-Tag (HHHHHH) zur Reinigung und Isolierung von Proteinen mittels immobilisierter
      Metallaffinitätschromatografie
    - c-myc-Tag (EQKLISEEDL, Epitop-Tag) zur zellulären Lokalisierung und Aufreinigung der gewünschten Proteine 
     

Wenn Sie Peptid-Oligonucleotid-Konjugate mit weiteren Modifikationen (z.B. Fluoreszenzfarbstoffen) am Oligonucleotid oder Peptid benötigen, setzen Sie sich jederzeit gerne mit unserem Kunden Support Team in Verbindung.

Gerne helfen wir Ihnen bei der Realisierung Ihres persönlichen Projekts. 
Tel +49 731 70 396 0   ǀ   info@biomers.net